Steigerwald Mineralbad Münchsteinach
Nach 60 Jahren war das erste Freibad das im Landkreis Neustadt a. d. Aisch überhaupt bestanden hat stark in die Jahre gekommen. Trotz mehrerer kleinerer Sanierungs-maßnahmen war der Fortbestand gefährdet. Der Gemeinderat hat daher nach eingehender Prüfung entschieden, das Freibad zu sanieren und gleichzeitig zum Naturbad umzubauen. Mit einem finanziellen Aufwand von knapp 1,4 Mio. Euro (ohne Gebäude) wurde mit Unterstützung aus Mitteln des Städtebauprogramms „Kleine Städte und Gemeinde“ das Freibad generalsaniert.
Das Wasser in dem neuen Naturbad wird nun auf natürliche Weise gereinigt, wovon schon von weitem der Nassfilter im Schwimmbecken zeugt, der mit Wasserpflanzen und blühenden Seerosen bepflanzt ist, der sog. Neptunfilter im nördlichen Bereich der Liegewiese ist ein weiteres Zeugnis von der natürlichen Wasseraufbereitung. Eine Behandlung des Wassers mittels dem aggressiven Chlor ist somit nicht mehr nötig. Das Wasser wird damit für alle Personen mit sensibler Haut oder für Allergiker deutlich verträglicher. Dies bedeutet aber auch, dass alle Badegäste verstärkt auf mögliche Einträge achten müssen und deshalb vor jedem Badegang gründlich Duschen müssen. Die Biologie darf durch übermäßigen Eintrag von Sonnencremes oder After-Sun-Produkten nicht übergebühr belastet werden.
Nach mehrjähriger Bauzeit erwartet die Münchsteinacher und ihre Gäste am 24.07.2021 ein modernes Naturbad. Mit der Generalsanierung wurden zudem einige neue Einrichtungen geschaffen, mit welchen die Attraktivität stark verbessert wurde. An erster Stelle ist die 40-Meter-Edelstahl-Wasserrutsche mit Künstlerplattform, die aus Leader-Mitteln der LAG Südlicher Steigerwald, gefördert wurde, zu erwähnen. Daneben wurde ein Wasserlauf mit Planschbecken und mehreren Fontänen für unsere Kleinsten geschaffen. Das Becken ist durch einen strandartigen Zugang zu erreichen, ein Quellstein und ein sog. Schwanenhals zieren dies zusätzlich. Unsere Jugendlichen werden sich besonders über das seit fast 20 Jahren stark vermisste Sprungbrett freuen. Last but not Least ist noch zu erwähnen, dass die Wärme die aus der Stromproduktion im eigenen Blockheizkraftwerk entsteht und nicht für die Warmwasserbereitung im Gebäude benötigt wird, in unser Schwimmbecken abgeleitet wird und dadurch die Badesaison vermutlich um den einen oder anderen Tag verlängert werden kann.
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
und den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)